Apple reagiert wie erwartet auf das von Qualcomm durchgesetzte iPhone-Verkaufsverbot.
Apple hat heute Berufung gegen das Urteil des Münchner Landgerichts vom 20. Dezember eingelegt. Das bestätigte eine Sprecherin des Landgerichts.
Das Landgericht hatte am 20. Dezember entschieden, Apple habe ein Qualcomm-Patent verletzt. Dabei geht es um eine Technologie, die den Stromverbrauch von Chips entsprechend anpasst – für eine längere Akku-Haltbarkeit.
In der nächsten Instanz will Apple das Verkaufsverbot gegen iPhone 7 und iPhone 8 kippen.
Qualcomms Forderung an die Retailer
Am gestrigen frühen Abend hatte Apple wie berichtet iPhone 7 und iPhone 8 auch aus dem Apple Online Store entfernt, zuvor waren beide Modelle bereits in den 15 deutschen Apple Stores aufgrund der Landgerichts-Entscheidung aus den Regalen genommen worden.
Bei Retailern sind alle Modelle weiter erhältlich, auch das iPhone X. Qualcomm fordert allerdings, dass auch die Retailer die entsprechenden Modelle aus dem Programm nehmen müssten. Ob dies noch geschieht, ist derzeit unklar.
Ein Termin für die Berufungsverhandlung steht noch nicht fest.