Wie schlägt sich das neue Apple Smart Battery Case im Alltag? iTopnews hat es getestet.
Seit der vergangenen Woche ist das Case offiziell für das iPhone XS, XS Max und XR verfügbar. 149 Euro verlangt Apple für das Zubehör, das in Schwarz oder Weiß erhältlich ist. Eine große Investition. Aber lohnt sie sich auch?
Die Verpackung
Das Silikon-Case wird in einer schlichten weißen, Apple-typischen Verpackung geliefert. Kabel sind bekanntlich nicht nötig, Ihr braucht allein die Hülle.
Die Verarbeitung
Ja, es ist Kunststoff. Aber eben mit einem Kniff. Während ich mein altes Anker-Ladecase umständlich aus zwei Teilen zusammenbauen muss (der Rahmen war von Beginn an klapprig), muss ich beim Smart Battery Case nichts zurechtfummeln. Ein Teil, fertig. Im Inneren ist das iPhone durch die softe Mikrofaser-Oberfläche bestens geschützt.
Das Einlegen des iPhones
Die flexible obere Kante des Cases wird leicht gebogen, das iPhone rutscht von oben rein, setzt direkt auf dem Lightning-Anschluss auf. It just works.
Die Diskussion um das Design
Ich habe mir in den letzten Tagen von Freunden einiges anhören dürfen. „Warum hat dein iPhone einen Buckel?“, war noch das Freundlichste. Die Kritik an der Optik des Akku-Cases gibt es seit dem iPhone 6. Mich hat das Design nie gestört, ich weiß auch, dass Apple genau dieses Design aus einem guten Grund gewählt hat: Der Akku beeinflusst das Mobilfunksignal in dieser Konstellation nicht.
Case liegt jetzt besser in der Hand
Beim Modell 2019 hat Apple das Design verfeinert. Die Ränder an der Vorderseite sind dünner geworden. Das Case liegt nun besser in der Hand, wirkt deutlich griffiger. Kommt mir sogar schlanker vor. Das Gewicht stört unterwegs nicht (iPhone plus Case gleich 310 Gramm).
Der Akku überzeugt
Die verbaute Batterie ist das Wichtigste. Apple nennt die Kapazität des integrierten Akkus nicht, verspricht aber die folgenden Laufzeiten:
- iPhone XS: bis 33 Stunden mehr Sprechdauer, bis 21 Stunden surfen, bis 25 Stunden Videos wiedergeben
- iPhone XS Max: bis 37 Stunden mehr Sprechdauer, bis 20 Stunden surfen, bis 25 Stunden Videos wiedergeben
- iPhone XR: bis 39 Stunden mehr Sprechdauer, bis 22 Stunden surfen, bis 27 Stunden Videos wiedergeben
Ich habe die Leistung des Akkus wie gesagt bei meinem iPhone XS analysiert. Und bin dank des Battery Cases trotz Hardcore-Nutzung (Bildschirmzeit um die 11 Stunden täglich) locker durch den Tag gekommen. Bei einem der Vormodelle war ich da enttäuschter, das Case hatte mein iPhone 7 nicht einmal auf 100 Prozent bringen können.
Schlussfolgerung: Apple hat in seinem neuen Modell an der Akku-Kapizität gefeilt und das hinbekommen, was ich von einem solchen Case erwarte – es bringt mich bis bis zum nächsten Vormittag und ermöglicht mir den kompletten Verzicht aufs Kabel.
Die Extras: Qi-ladefähig, Schnellladung möglich
Mit dem neuen Modell erlaubt Apple auch erstmals das Laden des Cases, ohne ein externes Lightning-Kabel anzuschließen. Das Smart Battery Case wird einfach auf eine Qi-fähige Ladeschale gelegt. Ein einziger LED-Button zeigt den Ladestatus an: Bei Rot wird aktuell aufgeladen, bei Grün kann das Case entfernt werden. Minimalismus, mehr benötigt es nicht. Außerdem unterstützt das Case die Schnellladung mittels Lightning-zu-USB-Kabel samt kompatiblem Power-Adapter.
Zudem lässt sich der Ladestand des Akku-Cases im Sperrbildschirm und im Notification Center samt Widget prüfen.
Das Fazit
Mit 149 Euro ist das Smart Battery Case kein Schnäppchen, das Design ist gewöhnungsbedürftig – aber die Hülle ist von vorn bis hinten durchdacht. So wie ich es von Apple erwarte: starke Akkuleistung, einfache Bedienung, hoher Mehrwert.
Das Smart Battery Case für iPhone XS, iPhone XS Max und iPhone XR im Apple Online Store sofort verfügbar. Für das iPhone X ist das Case nicht gedacht.
Apple Smart Battery Case im Test
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Das sagt iTopnews
Wer bereit ist, für das Smart Battery Case 149 Euro auszugeben, erhält einen hohen Mehrwert und ein höchst durchdachtes, sehr gut verarbeitetes und einfach zu nutzendes iPhone-Zubehör.